10. Mai 1956

Der eigene Schankbetrieb

Am Gymnicher Ritt im Jahre 1956 tranken die Gymnicher das erste Bier aus eigenem Ausschank. Bis dahin erfolgte der Ausschank durch verschiedene Wirte im Ort. Laut der Protokollbücher des Vorstands wurde der Schankbetrieb zum Teil jährlich, auf drei Jahre oder auf fünf Jahre begrenzt vergeben. Die Zuschläge gingen unter anderem an Adam Kalscheuer, Bernhard Cunibert Kalscheuer und Josef Segschneider.

Der Herr Vorsitzende richtete an die Versamlung die Frage, ob die Wirtschaft auf dem Wege der Offerte vergeben werden solle, dieses wurde jedoch aus der Versamlung heraus gerügt und nach längerer Diskussion kam man zum Beschluß, daß die Wirte sich einigen möchten, Nach Einigung mit dem Vorstande wurde der von dem in Frage kommenden Wirten zu zahlende Betrag auf M. 600 festgesetzt.

30.11.1919, Protokollbuch 1 (1891-1928), S. 193

Zum Teil hatten die Wirte Bedingungen zu erfüllen wie z.B. dass sie bereits seit fünf oder zehn Jahren Mitglied der Bruderschaft sein mussten. Zudem war ein festgelegter Betrag zu entrichten. Weiter heißt es:

Nach Verlosung der beiden Wirte erhielt für das Jahr 1920 Herr Adam Kalscheuer und für das Jahr 1921 Herr B. C. Kalscheuer den Wirtschaftsbetrieb.

30.11.1919, Protokollbuch 1 (1891-1928), S. 193

Kronenbier
Der alte Saal mit dem Kronenbier-Schild

Von Anfang an setzte die Bruderschaft beim eigenen Ausschank auf das vielen noch bekannte Ganser Kölsch. Durch einen alten Vertrag wurde das Kölsch der Marke 50 Jahre lang ausgeschenkt bevor im Jahr 2012 schließlich der Wechsel zu Gaffel Kölsch erfolgte.

Jubiläumsglas Ganser Kölsch
Jubiläumsglas Gaffel Kölsch
Zum 850 und 875-jährigen Jubiläum wurden Kölsch Stangen mit dem jeweiligen Jubiläumswappen beschafft