01. März 2009

Einweihung der elektronischen Kleinkaliberanlage

Im Jahr 2008 sah sich der Vorstand unserer Bruderschaft seine Kleinkaliberanlage an und fragte sich, ob man damit noch wirklich den eigenenen Schützen und dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften gerecht wird. Sicherlich, die Anlage war in einem sehr guten gepflegten Zustand, aber die Technik mit Sicherheit nicht mehr auf dem neusten Stand. Nach zahreichen Überlegungen und dem Abwägen für und gegen eine neue Investition in diesem Bereich, entschied man sich schließlich zugunsten der neuen Anlage. Schnell waren auch einige interne Sponsoren für das große Projekt gefunden.

Im Gegensatz zur alten Anlage, wo auf Scheiben geschossen wurde, duchfliegt die Kugel auf der neuen Kleinkaliberanlage einen Infarotmessrahmen. Dieser misst die Position der durchfliegenden Kugel mittels Lichtschranken und sendet das Ergebnis direkt auf einen Monitor. Dieser befindet sich in unmittelbarer Nähe des Schützen. Das lästige Scheibenwechseln und lange Warten auf die Auswertung sind Vergangenheit. Mittels eines Steuerungscomputers können alle Schützenstände verwaltet werden. Zuschauer können über Monitore im Aufenthalts- und Jugendraum die Ergebnisse direkt live mitverfolgen. Doch bevor die Anlage in Betrieb genommen werden konnte, mussten zahlreiche Vorarbeiten getätigt werden.

Monitore zeigen das Ergebnis des Schützen
Die Monitore an den Schießplätzen zeigen das Ergebnis unmittelbar nach dem Schuss

Die alten KK Bahnen mussten abgebaut werden und eine Halterungen für den Kugelfang sowie die Messrahmen konzipiert werden. Die Stromversorgung der KK Bahnen wurde komplett erneuert und ein Netzwerk zum zentralen Steuercomputer errichtet. Hier waren wieder die Spezialisten Addi Lucht, Stefan Schmitz, Engelbert Klein, Hans-Josef Axer, Josef Högerl und René Liesenberg gefordert, die schon manchen Umbau geplant und umgesetzt hatten. Viele weitere Helfer unterstützten sie bei ihrer Arbeit.

Am 01.03.2009. konnte die Anlage schließlich in Betrieb genommen werden. Ihre Feuertaufe hatte sie dann an mehreren Wochenenden im April und Mai 2009, wo sich die besten Schützen aus der Diözese Köln zur Diözesanmeisterschaft trafen. Für die geleistete Arbeit gab es hier auch gleich die erste schießsportliche Belohnung: Fünf erste, drei zweite und drei dritte Plätze sowie einen neuen Diözesanrekord erreichten unsere eigenen Sportschützen. Den neuen Diözesanrekord mit 872 von 900 möglichen Ringen stellte die Mannschaft in der Altersklasse aufgelegt mit Karl Bongard, Hans-Rainer Himpler und Hans-Josef Axer auf. Die drei Schützen belegten auch in der Einzelwertung die vorderen Pläzte. Karl Bongard wurde mit 294 Ringen neuer Diözesanmeister. Hans-Rainer Himpler belegte mit 291 Ringen den zweiten Platz und Hans-Josef Axer mit 287 Ringen den siebten Platz.

Installation der Messrahmen für die neue Kleinkaliberschießanlage
Installation der Messrahmen für die elektronische Kleinkaliberschießanlage

Auch die Damenmannschaft Seb. Gymnich 1 mit Margret Himpler, Sofie Esser und Ilona Krein-Meier (heute Bongard) wurde Diözesanmeister mit einem deutlichen Abstand von zehn Ringen zur zweitplatzierten Mannschaft. Hans-Josef Axer wurde im KK-Dreistellungskampf ebenso Diözesanmeister wie auch Andreas Schon mit dem Zimmerstzutzen in der Schützenklasse.

Die erste Mannschaft der Senioren mit Hans-Dieter Bein, Manfred Martin und Matthias Stupp erreichte jeweils die zweiten Plätze in den Disziplinen Luftgewehr und Kleinkaliber angestrichen. In der Einzelwertung wurde Manfred Martin mit 184 Ringen im KK angestrichen Dritter. Die Seniorenmannschaft II mit den Schützen Josef Högerl, Engelbert Klein und Stefan Schmitz errang den dritten Platz in der Disziplin KK angestrichten. Im KK-Wettberwerb Olympisch Match Altersklasse (60 Schuss liegend) wurde die Mannschaft Hans-Josef Axer, Karl Bongard und Peter Nothhelfer Dritter.