Auf die Initiative einer Handvoll Jugendlicher hin entschloss sich der Vorstand unserer Bruderschaft im Jahr 1933 zur Gründung einer Jugendabteilung. Zu dieser Gruppe gehörten Engelbert Faßbender, Willy Reimer, Josef Adams, Leonhard Mohr, Josef Brandt, Toni Nothhelfer, Matthias Reimer, Willi Pützkaul und Matthias Schumacher.
Zu Beginn stand bei den Jugendlichen alleine der Schießsport im Mittelpunkt. Man traf sich regelmäßig zum Training und trat in kleinen Wettkämpfen gegeneinander an. Aufgrund des Ehrgeizes, den die Truppe an den Tag legte, schaffte der Vorstand schon im Gründungsjahr eine neue Büchse an. Mit dieser konnten die Jugendlichen unter Anleitung und Betreuung von Offizier und Vorstandsmitglied Wilhelm Henseler am Hochstand schießen. Dies war das erste Kleinvogelschießen für Jugendliche unter 20 Jahren.
Auch wenn 1933 eine denkbar ungünstige Zeit war, um Jugendliche für die Ideale Glaube, Sitte und Heimat zu begeistern, konnte man dennoch über den Schießsport ihr Interesse gewinnen. Der Ehrgeiz und die Liebe zur Bruderschaft waren geweckt. Fortan beteiligte man sich auch sonst am Vereinsleben. Mit Wimpel und grauen Uniformjacken präsentierten sich die Jugendlichen der Gymnicher Bruderschaft.
2 Jahre später, im Sommer 1935, ermittelte die Jugend auf einer provisorischen Kleinkaliberbahn ihren ersten König, den Jungschützenkönig. Matthias Schumacher holte damals diesen Titel. Abgesehen von einer Zwangspause während der Kriegsjahre wird seit 1951 jedes Jahr ein Jungschützenkönig ermittelt. 1958 kam die Ermittlung des Schülerprinzen und 1999 schließlich die Ermittlung des Bambiniprinzen hinzu.
Seither ist die Jugendabteilung eine wichtige Säule unserer Bruderschaft.