Defibrillatoren für Gymnich

  • 01. Dezember 2024
  • Presse
  • ca. 3 Minuten
  • Stefan

Der große Festumzug unseres Bruderschaftsfestes im Sommer wurde von einem medizinischen Notfall überschattet. Eine Erkenntnis des schrecklichen Zwischenfalls: Der Einsatz eines Defibrillators kann die Überlebenschancen der Patienten in solchen Fällen erheblich erhöhen. Dieses Ereignis war der Auslöser für eine beeindruckende Spendenaktion, die nicht nur die Anschaffung eines, sondern gleich zweier Defibrillatoren ermöglichte.

Ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit

Am Sonntag, den 1. Dezember 2024, wurden die beiden Defibrillatoren in einer feierlichen Zeremonie auf dem Vereinsgelände der Bruderschaft eingeweiht. Nach einleitenden Worten von Präsident Jakob Flohr, der sich herzlich bei allen Unterstützern bedankte, segnete Pastor Joseph Pikos die Geräte ein. Anschließend wurden die beiden Defibrillatoren stellvertretend für die Bürgerschaft an Bürgermeisterin Carolin Weitzel übergeben und offiziell zur Nutzung freigegeben. Ab sofort stehen sie an zentralen Orten in Gymnich – auf dem Vereinsgelände der Bruderschaft und auf dem Kirchplatz der Pfarrkirche St. Kunibert – für den Notfall bereit.

Publikum bei der Einsegnung der Defibrillatoren
Viele Besucher wohnten der Einsegnung bei

Nach dem Vorfall beim Bruderschaftsfest im Sommer diesen Jahres, der Dank schneller und professioneller Hilfe glücklicher Weise glimpflich verlaufen ist, setzte die Bruderschaft alles daran, das Dorf besser auf solche Notsituationen vorzubereiten. Nach einer erstklassigen Beratung der Malteser Erftstadt, rief der Vorstand der Bruderschaft eine Spendenaktion ins Leben. Dank der überwältigenden Unterstützung der Mitglieder, der Raiffeisenbank Gymnich, des Heimatvereins und der Kirchengemeinde St. Kunibert konnten nicht nur die beiden Geräte beschafft, sondern auch deren Installation an zentralen Orten ermöglicht werden. Die Firma Elektro H&Z übernahm kostenfrei die elektrische Installation der beiden Geräte und die Firma Herrmann stellte die Stiftungsplaketten zur Verfügung.

Pastor Joseph Pikos segnet die Defibrillatoren
Pastor Joseph Pikos segnet die Defibrillatoren auf dem Vereinsgelände der Bruderschaft

Schnelles Handeln rettet Leben

Die Bedeutung von Defibrillatoren kann nicht genug betont werden. Nach der Einsegnung und offiziellen Übergabe der Geräte erläuterte Daniel Flohr von den Maltesern in Erftstadt schließlich noch deren Funktionsweise und demonstrierte gleich vor Ort die einfache Handhabung. Bei einem plötzlichen Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit mit jeder Minute ohne Behandlung um etwa 10 %. Der Einsatz eines Defibrillators in den ersten Minuten kann die Überlebensrate jedoch auf bis zu 80% steigern. Die Geräte sind einfach zu bedienen und leiten Ersthelfer Schritt für Schritt an, sodass sie auch von Laien sicher eingesetzt werden können.

Daniel Flohr von den Maltesern in Erftstadt erklärt die Funktionsweise des Defibrillators
Daniel Flohr von den Malteser Erftstadt erklärt die Funktionsweise des Defibrillators

Erste-Hilfe-Kurse mit Fokus auf Defibrillatoren

Die Spendensammlung sollte aber nicht die einzige Aktion sein. In Zusammenarbeit mit den Maltesern konnten auch zwei Erste-Hilfe-Kurse mit besonderem Schwerpunkt auf die Verwendung der neuen Defibrillatoren in den Räumlichkeiten der Bruderschaft angeboten werden. Diese gut besuchten und praxisorientierten Schulungen nahmen den Teilnehmern die „Angst“ vor dem Einsatz der Geräte und brachten viele, schon fast vergessene Punkte der Ersten Hilfe wieder ins Gedächtnis. Mit dieser Initiative wurde nicht nur die Nutzung der Defibrillatoren vertrauter gemacht, sondern auch das Bewusstsein für schnelle und effektive Hilfe gestärkt.

Ein Symbol für Zusammenhalt und Sicherheit

Mit der Aktion ist auch wieder eine der Kernbotschaften der Bruderschaft, für einander da zu sein, zum Ausdruck gebracht worden. Mir ist es ein Herzensanliegen allen hier und heute dafür Danke zu sagen!

Jakob Flohr, Präsident

Mit dieser Initiative zeigt die Gymnicher Bruderschaft, wie aus einem tragischen Vorfall etwas Positives entstehen kann – ein weiterer Schritt, der das Dorf sicherer macht.

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