Schützenwesen in Erftstadt 2021
- 18. März 2021
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- Presse
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- Stefan
Auch wenn es in der aktuellen Lage zu erwarten war, bringt die nachfolgende Pressemeldung des Bezirksverbandes Erftstadt erneut eine traurige Gewissheit: Auch in 2021 wird es in Erftstadt keine Schützenfeste geben.
Wir haben gehofft und gebetet, die Pandemiesituation möge sich schnell bessern. Nachdem wir im Jahr 2020 schmerzlich auf all unsere Schützenfeste verzichten mussten, haben wir uns so sehr gewünscht, dass in diesem Jahr alles wieder „normal“ verlaufen könne. Aber was ist derzeit schon „normal“?
Am vergangenen Freitag lud die Bürgermeisterin der Stadt Erftstadt Carolin Weitzel die Präsidenten aller Erftstädter Schützenvereine zu einem Erörterungstermin ins Rathaus. Hierbei teilte sie mit, dass Schützenfeste, so wie wir sie aus der Vergangenheit kennen, auch im Jahr 2021 nicht vorstellbar sind und die Stadt hierfür keine Genehmigungen erteilen könne. Lediglich kleinere Veranstaltungen der Vereine, unter Einhaltung der dann geltenden Coronaschutzverordnung seien vorstellbar.
Die Präsidenten hatten bereits im Vorfeld gemeinsam mit dem Bezirksbruderrat beschlossen, dass in einem solchen Fall keine der neun Erftstädter Bruderschaften bzw. Gesellschaften neue Majestäten ermitteln wolle. Die im Jahr 2019 gekrönten Königinnen, Könige, Prinzessinnen und Prinzen, allen voran die Bezirksmajestäten Frank Schiefer, Lena Froitzheim (beide Kun. Gymnich), Miguel Vöpel (Hub. Friesheim) und Mira Segschneider (Seb. Gymnich) bleiben somit auch über das Jahr 2021 weiter amtierend.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt den Erftstädtern jedoch: Die Stadt könnte sich vorstellen gegen Ende des Sommers eine Alternativveranstaltung zu den Schützenfesten zu genehmigen. Hierzu ist nun die Kreativität der Vereine gefragt, die Willens sind, das Brauchtum in Erftstadt über die Coronapandemie hinweg weiter aufrecht zu erhalten.
Der Bezirksvorstand wünscht allen Erftstädter Bürgerinnen und Bürgern weiterhin gesund durch die Krise zu kommen. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen nach der Pandemie wieder gemeinsame Feste feiern zu können.